Tochter unter mordverdacht: erst 74-jährige erstochen und dann wohnung angezündet?
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Stand: 13.06.2024 12:12 Uhr Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Mutter steht seit Donnerstag eine 50-Jährige vor dem Landgericht Hannover. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr unter anderem
heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Die Angeklagte soll ihre Mutter mit einem Messer getötet haben. Dabei habe sie aus "tief empfundenem Hass" gehandelt, so die
Staatsanwältin. Die 50-Jährige habe regelrechte Folterfantasien gehabt - und diese auch handschriftlich festgehalten. Die Angeklagte selbst schilderte am ersten Prozesstag ausführlich den
Tathergang: Sie habe ihre Mutter nicht töten wollen, beteuerte sie - sondern nur fesseln, knebeln und bestrafen. Laut Anklage fühlte sich die Tochter von ihrer Mutter nicht wertgeschätzt.
Das Gericht hat bis Ende Juli noch fünf weitere Verhandlungstage angesetzt. TOCHTER WOLLTE SICH MIT BRAND DAS LEBEN NEHMEN Die Leiche der 74-jährigen Mutter war am Neujahrstag nach einem
Wohnungsbrand in der Nordstadt entdeckt worden. In der Wohnung hielt sich auch die leicht verletzte Tochter auf. Wie sich später herausstellte, war die Seniorin bereits vor dem Feuer
gestorben. Die Obduktion ergab, dass sie erstochen wurde. Daraufhin geriet die 50-jährige Tochter ins Visier der Ermittlungsbehörden. Nachdem sie ihre Mutter getötet hatte, soll sie laut
Anklage später den Brand gelegt haben, um sich selbst das Leben zu nehmen. Weitere Informationen Gegen die 50-Jährige wird ermittelt. Sie soll erst ihre Mutter erstochen und dann ein Feuer
in der Wohnung gelegt haben. (03.01.2024) mehr NDR 1 Niedersachsen Dieses Thema im Programm: NDR 1 NIEDERSACHSEN | REGIONAL HANNOVER | 13.06.2024 | 08:30 UHR