Br-programmumbau: sender spricht von »kulturoffensive«, proteste in münchen
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------------------------- * * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Rund 200 Menschen haben vor dem Hochhaus des Bayerischen Rundfunks (BR) in
München gegen eine geplante Programmreform des Senders im Kulturbereich demonstriert. Die Initiatoren werfen der öffentlich-rechtlichen Anstalt vor, dass mit der Reform im kommenden Jahr
»mehrere Stunden eigenständiges Kulturprogramm« verschwinden sollen. So steht es in einem offenen Brief der Initiative »Störsender« an den BR, unterschrieben unter anderem von Konstantin
Wecker, Michael Mittermeier oder Doris Dörrie. Auch aus den Oppositionsfraktionen im Landtag kam zuletzt Kritik an dem Reformvorhaben. Der BR spricht selbst von einer geplanten
»Kulturoffensive« und will so mehr Menschen in Bayern mit Kulturinhalten erreichen. Intendantin Katja Wildermuth stellte sich gegen die Kritik an »vermeintlichen Kürzungen« und forderte
»einen klaren Blick auf die Fakten«. So sollen Kulturinhalte unter anderem auf eine neue werktägliche Sendestrecke von 14.00 bis 16.00 Uhr verlegt werden – und damit nach Angaben des Senders
bis zu siebenmal mehr Hörerinnen und Hörer erreichen. »Ziel der Programmreform ist es, die Kulturinhalte von wenig genutzten Randplätzen und dem Wochenende in die Kernzeit des Hörfunks zu
heben«, hieß es in einem Statement von vergangener Woche. Auch solle sich der Fokus künftig mehr auf den Freistaat konzentrieren. Im Oktober sollen Details der Programmreform in einer
erweiterten Sitzung des Programmausschusses den Aufsichtsgremien des BR vorgestellt werden. hpi/dpa