Ölförderstopp im irak: opec will lieferausfall ausgleichen
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Derzeit habe das Kartell noch freie Förderkapazitäten für eine bis 1,5 Millionen Barrel täglich, die eine sofortige Erhöhung der Ölförderung erlaubten, sagte ein Opec-Sprecher. Ensprechend
gelassen reagierten die Händler an den Spotmärkten. Die Ölpreise lagen am Montag deutlich unter den Höchstständen. Ein Barrel US-Leicht-Öl kostete 43,30 Dollar und wurde damit mehr als sechs
Dollar unter dem Hoch von 49,40 Dollar gehandelt. Am Morgen hatte ein ranghoher irakischer Beamter der staatlichen Gesellschaft South Oil erklärt, Lieferungen würde allem Anschein nach
frühestens in einer Woche wieder aufgenommen. Der Förderstopp sei am späten Sonntagabend verfügt worden. Durch die Pipelines im südlichen Irak fließen 90 Prozent der Erdölexporte des Landes.
Diese betragen im Durchschnitt normalerweise 1,85 Millionen Barrel pro Tag (ein Barrel entspricht 159 Litern). In Bagdad waren am Montagmorgen zwei gewaltige Explosionen zu hören.
Mindestens eine davon ereignete sich im Zentrum der irakischen Hauptstadt, wie Augenzeugen berichteten. Nähere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.