C&a will xl-bereich abschaffen: »nicht mehr zeitgemäss«


C&a will xl-bereich abschaffen: »nicht mehr zeitgemäss«

Play all audios:


------------------------- * * * X.com * Facebook * E-Mail * * * X.com * Facebook * E-Mail * Messenger * WhatsApp * Das Modekaufhaus C&A will den Extrabereich für große Größen in seinen


Läden nach und nach abschaffen. Das Jahr 2023 sei eine Übergangsphase, in der der Konzern seine Ladenflächen grundsätzlich verkleinern werde, heißt es in einer Mitteilung. Im Zuge dessen


werde in etwa dreiviertel aller Geschäfte auch der Bereich für XL-Mode weichen. Dieser »XL-Bereich« sei »nicht mehr zeitgemäß«, begründet das Unternehmen den Schritt. »Große Größen


grundsätzlich in einem separaten Bereich anzuordnen, das verstehen wir nicht unter Inklusion.« In Zukunft sollen »einige der XL-Größen« in das normale Angebot integriert werden, zudem


verweist C&A auf den Onlinehandel. Auf Nachfrage des SPIEGEL betont Unternehmenssprecherin Claudia Junge, dass sich »an der Anzahl der Produkte in XL-Größen nichts ändern« werde. Es


werde definitiv weiter große Größen in den Filialen geben. Die Annahme, dass es diese nur noch online zu kaufen gebe, sei nicht korrekt. Zudem solle der Kaufpreis für große Größen und


kleinere Größen vereinheitlicht werden. Die Modekette C&A wird seit etwa anderthalb Jahren von der ehemaligen Ikea-Managerin Giny Boer geleitet. Ihr Job ist es, das 180 Jahre alte


Unternehmen , das aktuell als Sanierungsfall gilt, wieder flottzumachen. »Boer ist gekommen, um zu wirbeln«, heißt es in einem Porträt des SPIEGEL  vom Juni 2022. Die Niederländerin sagte


damals, sie ziehe mitunter »pragmatische Lösungen vor«. Sie habe »gar keine andere Wahl«. Die Abschaffung des XL-Bereichs ist wohl Teil ihrer neuen Strategie. _Anmerkung der Redaktion: In


einer früheren Version dieses Textes wurde das abgebildete C&A-Kaufhaus in der Bildunterschrift nach Kassel verlegt, tatsächlich ist es in Braunschweig._ mgo/svs