Ukraine-krieg: selenskyj: 50. 000 russische soldaten an der grenze bei sumy
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Bislang rückt die russische Armee vor allem im Donbass gegen die Ukraine vor. Nun fürchtet Kiew einen weiteren Großangriff an einer anderen Stelle. Russland hat nach Angaben des ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj etwa 50.000 Soldaten für einen möglichen Vorstoß in die Region Sumy im Nordosten der Ukraine zusammengezogen. Die ukrainische Armee versuche einen Angriff
abzuwenden, unter anderem durch ihre Aktionen im benachbarten russischen Gebiet Kursk, sagte Selenskyj in Kiew, wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldete. Ziel
eines russischen Vorstoßes auf Sumy könnte sein, auf ukrainischer Seite eine Pufferzone einzurichten, vermutete der Präsident. Allerdings fehlten den russischen Truppen diese Soldaten an
anderen Stellen der Front, zum Beispiel bei Pokrowsk im Donbass. Selenskyjs Pressekonferenz fand den Angaben nach am Dienstag statt. Die ukrainischen Medien veröffentlichten den Inhalt erst
heute, als der Präsident bereits auf dem Weg nach Berlin war. Russland hat bereits 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert. Im Herbst 2022 folgten die vier ostukrainischen Regionen
Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja, obwohl Moskau diese Gebiete bis heute nur teilweise kontrolliert. Im Gegensatz zu diesen Regionen hat der Kreml bisher offiziell keine Ansprüche
auf Sumy erhoben. Zuletzt hatte Präsident Wladimir Putin aber bei einer Besprechung mit regionalen und lokalen Beamten des westrussischen Gebiets Kursk scherzhaft über die Besetzung von Sumy
gesprochen. © dpa-infocom, dpa:250528-930-601217/1 _Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal._