Mehr als 170 beschuldigte: europaweite razzien wegen callcenter-betrugs
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Sächsische Ermittler haben eine europaweit agierende Bande mutmaßlicher Telefonbetrüger im Visier. Am Dienstagmorgen gab es Durchsuchungen in fünf Staaten. Cybercrime-Spezialisten der
Polizei ermitteln gegen eine EUROPAWEIT AGIERENDE BANDE wegen des Verdachts des Callcenter-Betrugs. Die insgesamt mehr als 170 Beschuldigten sollen sich am Telefon als Banker oder Polizisten
ausgegeben und vor allem ältere Menschen mit gefälschten Inkassoschreiben, Mahnungen oder vermeintlichen Glücksspielen betrogen haben, wie das Landeskriminalamt Sachsen und die
Staatsanwaltschaft Dresden mitteilten. Am frühen Dienstagmorgen seien Beamte IN DEUTSCHLAND, GRIECHENLAND, ÖSTERREICH, TSCHECHIEN UND DER SLOWAKEI ZU DURCHSUCHUNGEN ausgerückt. Es seien 35
Wohn- und Geschäftsräume von 39 Beschuldigten durchsucht worden. Dabei wurden Handys, Datenträger und Dokumente beschlagnahmt. Gegen zwei Griechen und einen Türken wurden Haftbefehle
vollstreckt. In Deutschland gab es Durchsuchungen in Sachsen, Berlin, Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Staatsanwaltschaft führt
das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs sowie des Geldwäscheverdachts in mehr als 30.000 Fällen. Der angerichtete Schaden liege bei mindestens
acht Millionen Euro. _(dpa)_